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©Julia Wesely

Sebastian Kohlhepp  zählt aktuell zu den arriviertesten jungen deutschen Tenörenund ist auf internationalen Opern- und Konzertbühnen ein gefragter Gast.Zuletzt gab er sein erfolgreiches Belmonte-Debüt bei der Mozartwoche 2018 in Salzburgunter der Leitung von René Jacobs. An der Staatsoper Stuttgart wusste er als Jason in Peter Konwitschnys Neuinszenierung von Cherubinis ‚Medea’ Publikum und Presse zu begeistern. Vergangenen Herbst sang er, ebenfalls unter Leitung von René Jacobs, den Tamino in Torsten Fischers vielbeachteter ‚Zauberflöte’ am Theater an der Wien. 

Geboren in Limburg an der Lahn erhielt Sebastian Kohlhepp seine erste musikalischeAusbildung im dortigen Knabenchor. Dem Studium bei Hedwig Fassbender in Frankfurt/Main folgte ein Festengagement am Badischen Staatstheater Karlsruhe, wo er sich eine Vielzahl wichtiger Fachpartien erarbeiten konnte.Zur Saison 2013/2014 wechselte Kohlhepp ins Ensemble der Wiener Staatsoper. Im Haus am Ring stand er u. a. als Jaquino (Fidelio) und Froh (Das Rheingold) auf der Bühne und arbeitete mit namhaften Dirigenten wie Adam Fischer, Franz Welser-Möst, Dan Ettinger, Peter Schneider und Jeffrey Tate.

Von 2015-2017 war Sebastian Kohlhepp Ensemblemitglied der Staatsoper Stuttgart.Besonders großen Erfolg feierte er hier als Lucio Vero in Niccoló Jommellis spätbarocker Oper ‚Il Vologeso – Berenike, Königin von Armenien’. Die Inszenierung von Jossi Wieler und Sergio Morabito wurde von der Fachzeitschrift Opernwelt zur ‚Wiederentdeckung des Jahres 2015’ gewählt. Weitere Partien in Stuttgart waren:  Alfred (Die Fledermaus), Ferrando (Cosi fan tutte), Oronte (Alcina), Don Ottavio (Don Giovanni) und Lurcanio (Ariodante). 

Verschiedene Gastspiele führten Sebastian Kohlhepp an die Opéra Monte-Carlo (Salome/Erster Jude), das Theater an der Wien (Il ritorno d’Ulisse in patria/Eurimaco), die Volksoper Wien (Albert Herring/Titelpartie), ans Theater Basel (Die Zauberflöte/Tamino) und zur Oper Köln (Don Giovanni/Don Ottavio). 

Als Konzertsänger arbeitet Sebastian Kohlhepp regelmäßig mit der Akademie für Alte Musik Berlin, dem RIAS Kammerchor, dem Freiburger Barockorchester, Collegium Vocale Gent, Gaechinger Cantorey, dem NDR Chor, Kammerchor Stuttgart, B’Rock, Collegium 1704 und Dirigenten wie René Jacobs, Philippe Herreweghe, Pablo-Heras Casado, Frieder Bernius, Hans-Christoph Rademann, Lars Ulrik Mortensen, Helmuth Rilling und Andreas Spering zusammen. Konzerteinladungen führten ihn u. a. ins Concertgebouw Amsterdam, die Philharmonien Paris, Berlin und Köln, ins Wiener Konzerthaus, die Tonhalle Zürich, die Shanghai Concert Hall, ins Teatro Colon Buenos Aires, zum Rheingau Musik-Festival und zum Festival Europäische Wochen Passau. 

Im Sommer 2018 wird Sebastian Kohlhepp mit Beethovens 9. Sinfonie unter der Leitung von Teodor Currentzis bei den Salzburger Festspielen debütieren. In gleicher Partie ist er auch beim Abschlusskonzert des Schleswig-Holstein Musik-Festivals gemeinsam mit Justus Frantz zu erleben. Ende 2018 wird Kohlhepp sein USA-Debüt beim Boston Symphony Orchestra unter Andris Nelsons geben. Zudem ist er erstmals an einem Projekt des Hamburg Ballett John Neumeier beteiligt und mit Brahms’ Liebeslieder-Walzer an der Hamburgischen Staatsoper zu hören. 

Zahlreiche CD-, DVD- und Rundfunkaufnahmen belegen Sebastian Kohlhepps vielseitiges Schaffen. Die Gesamteinspielung aller Lutherkantaten von Bach (Ltg. Christoph Spering), an der Kohlhepp maßgeblich beteiligt war, wurde 2017 mit dem Echo Klassik ausgezeichnet.René Jacobs’ Aufnahme der Bach’schen ‚Johannespassion’ (Harmonia Mundi), mit Sebastian Kohlhepp als Arientenor, erhielt 2017 den ICMA Award in der Kategorie Baroque Vocal.

Quelle: http://www.sebastian-kohlhepp.de