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Carmina Burana
Carl Orff

Samstag, 21. September 2024, 12 Uhr
Elbphilharmonie, Großer Saal

Bäm! – »Oooooo Fortuuuna!« – Wumms! So beginnen die »Carmina Burana«. Es sind die »Lieder aus Beuern«, Gesangstexte aus einer mittelalterlichen Handschrift, die 1803 im Kloster Benediktbeuern entdeckt wurde. Darin finden sich fröhliche, humoristische, aber auch derbe Texte: Da nehmen Mönche brave deutsche Bürger beim Würfelspiel aus, da wird gesoffen, geschlemmt, gefrotzelt und … Liebe gemacht. Starker Tobak also. Besagte Fortuna aber – das Schicksal – spielte Carl Orff 1934 ebenjene Texte in die Hände, als er eine Ausgabe davon zufällig in einem Antiquariat entdeckte – und sofort elektrisiert war. Orff ließ sich von der mittelalterlichen Aura der »Carmina« inspirieren und fand Wege, das Gefühl vom Mittelalter heraufzubeschwören.

Neben alten Tonarten und eigentümlichen, aber ohrwurmverdächtigen Melodien spielt hier die ungewöhnliche Orchestrierung mit besonders ausgeprägtem und vielseitigem Schlagwerk eine große Rolle (von fünf Pauken bis zu Kastagnetten, von Trommeln bis Becken, von Röhrenglocken über Glockenspiel bis hin zur Ratsche). Mit diesem Werk prägte Orff »neben Umberto Eco wohl am nachhaltigsten das Mittelalterbild des 20. Jahrhunderts« (Mediävist Wolfgang Maasch). Die »Carmina« bedeutete für Orff einen durchschlagenden Erfolg. Sie wurden in zahlreichen Filmen und Werbeclips verwendet und werden bis heute weltweit durchschnittlich zwanzigmal pro Woche aufgeführt.

Jasmin Delfs, Sopran
Joël Vuik, Tenor
Martin Berner, Bariton
Symphonischer Chor Hamburg
Kinderchor der Schule Turmweg (Einstudierung: Angela Lischka)
Symphoniker Hamburg
Matthias Janz, Dirigent