Johanna Winkel gab ihr internationales Debüt als Solistin in Nantes mit dem Concerto Köln unter der Leitung von Peter Neumann und erarbeitete sich schnell einen hervorragenden Ruf im Oratorienfach. Zu den Dirigenten, Orchestern und Chören die sie für Konzerte engagierten, zählen Jeffrey Tade, Alexander Liebreich, Philippe Herreweghe, Frieder Bernius, Florian Helgath, H.-C. Rademann, Václav Luks, Peter Dijkstra, Christophe Rousset, Andreas Steier, Ivan Fischer, Simon Halsey, Teodor Currentzis sowie die NDR Philharmonie, das Tonhalle Orchester Zürich, die Hamburger Symphoniker, Les Talens Lyriques, die Deutsche Radiophilharmonie Kaiserslautern Saarbrücken, das Wroclaw Baroque Orchestra, das Freiburger Barockorchester und die Rundfunkchöre NDR, BR, MDR,WDR, der RIAS Kammerchor, der Kammerchor Stuttgart, der Rundfunkchor Stockholm, der Windsbacher Knabenchor und viele mehr.
Sie bewies sich zunächst in der historischen Aufführungspraxis barocker Musik und erweiterte ihr Repertoire stetig hin zur Romantik und Moderne. Johanna ist seither weit gereist. Neben Konzerten in den europäischen Metropolen wie Zürich, Brüssel, Oslo, Warschau, Berlin, Amsterdam, Madrid, Krakau, Prag, Wien, Paris, Mailand, Lissabon und Moskau stehen Tourneen nach Kanada, Peru, Brasilien, Argentinien, Mexiko, Saudi-Arabien, China und Israel.
Gleichzeitig ist Johanna auf der Opernbühne zu erleben. Nach Rollen wie Mimi, Donna Elvira und Micaela gestaltete sie Alcina, Rosalinde, Agathe, Gerhilde und Leonore. Sie debütierte bei den Salzburger Osterfestspielen als Gerhilde in „Die Walküre“ unter der Leitung von Christian Thielemann. Diese Partie führte sie auch nach Peking (unter der Leitung von Jaap van Zweden) und an die Semperoper Dresden (wieder unter Thielemann). Sie sang die Leonore im „Fidelio“ bei der Styriarte unter der Leitung von Andrés Orozco-Estrada und zuletzt in Breslau unter der Leitung von Jos van Immerseel.
Johanna vermag heute die Vorzüge Alter Musik, Oper und Romantik in jeglichem Repertoire anzuwenden. Sie singt körperhaft und expressiv, jedoch mit präziser Stimmführung und einem geschulten Ohr für Polyphonie.
Sie ist als Solistin auf etlichen Rundfunkmitschnitten und CD-Aufnahmen zu hören. Zu ihren Einspielungen gehören unter anderem Spohrs Oratorium „Die letzten Dinge“ mit der Kammerphilharmonie Bremen unter der Leitung von Frieder Bernius, Schönbergs „Moses und Aron“ mit dem SWR Sinfonieorchester unter der Leitung von Sylvain Cambreling, Mendelssohns Psalm 42 und die Hymne „Hear my prayer“ mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks unter Howard Arman, Zemlinskys „Lyrische Sinfonie“ unter Alexander Liebreich, Beethovens „Missa Solemnis“ mit dem Kammerchor Stuttgart unter Frieder Bernius und Bachs „Weihnachtsoratorium“ mit dem Ensemble Resonanz Hamburg.
Zu ihren preisgekrönten Einspielungen gehören die Gesamtaufnahme der Lutherkantaten von Johann Sebastian Bach unter der Leitung von Christoph Spering (Echo 2017) sowie die 2018 erschienene „Missa Solemnis“ von Bruckner mit dem Rias Kammerchor und der Akademie für alte Musik unter der Leitung von Łukasz Borowicz (Diapason d’or).
Johanna freut sich in den kommenden Saisons auf Werke von u.a. Bruckner, Haydn, Dvorak, Händel, Britten, Mahler, Alfen, Zemlinsky und die erstmalige Zusammenarbeit mit den Stuttgarter Philharmonikern, dem DSO Berlin und Utopia.
Quelle: www.johanna-winkel.com